Berichte

Der APV-Spielabend  im Januar 2017

Auch die Sprache ist ein Spiel. Sie ändert seit Jahrhundert ihre Regeln und erklingt mit dem Lauf der Zeit immer anders.

Nun will ich versuchen, diese Regeln nach meinem Gutdünken zu ändern, indem ich den Text so schreibe wie ich ihn ausspreche, resp. meine Ohren ihn wahrnehmen. Sollte jemand ihn nicht lesen können, so muss er oder sie diese „Fremdsprache“ notgedrungen erlernen.

Am Mittwuch, am Säxi zobe, hän sich 14 Persone im Bistro Gellert zum Schpielalass vom APV troffe. Es sin nit numme Männer gsi. Nei, es het zwei jungi, nätti Dame und e älteri, (au e nätti) Jumpfere ka. Nachdäm der Misa bekannt gä het, wie der Obe ablauft, wär d’Gaschtgäbere isch und was mer für der Hunger und Durscht ka b’schtelle, hän sich Grüppli bildet. An eim Tisch sin d’Jasser g’sässe, am e andere vier wo nit hän welle schpiele und der Räscht het sich an zwei Tisch verteilt. Die hän je e Schpiel usgfiehrt. Wie üblich, het der Grille und s’Bello die zur Verfiegig g’schtellt.

Erschtunligerwys isch’s zimlig rueig zue und här gange. Au d’Jasser hän aschtändig g’schpielt und enand gar nit agfaucht, wenn eine das nit gschpielt het wo si Partner erwartet het. Am Tisch vo de Nichtschpieler het me über „Trumpomanie“ g’läschteret, über d’Fotografie diskutiert und über Källner, Trinkgäldsüle und Wirte gschumpfe, wo der Gascht nümme der König isch, sondern der schlächti Källner.

In der Zwüschezyt het jede öbis z’Tringge ka und wenn er het welle au e guets, kleins Chäschiechli. So isch Zyt umme gange. Irgendwenn isch no „Twix“ ydruudlet und het nach der Begriessigsrunde e Bier bschtellt und denn au no e Schpiel mitgmacht. (also dass mir do klar gsehn: Twix isch die einti vo däne junge, nätte Dame) .

Wo’s denne de Nüni zuegange isch, het me agfange Zäche bezahle und ufghört schpiele, denn gege die Nüni hän mir s’Lokal miesse verlo. So wien ich no mitbiko ha, het d’Wirtsfrau an uns e Freud ka und dorum könne mer s’näggscht Mol wieder dört e Schpielobe verbringe. Wenn das isch, wird uns der Misa sicher wieder bekannt gä.

Mir hets gfalle und ich glaub allne wo derby gsi sin au. Erfreulich isch gsi, dass au fründligs Jungvolk awäsend gsi isch und ich hoff, dass bim nägschte Mol e paar meh vo däre Sorte wärde mitmache. Au vo der alte Garde „dörft’s e bitzeli meh si“!

Bis zue däm Daag wünsch ich allne e schöni Fasnacht, e gueti Zyt und blibet gxund.
Eure Donald

zu de Helge


OP-Dippel 2016


Ralley-Reisli 2016

E Gnussreisli  im Baselbiet


Besuch im Bezirks-PFILA      (bitte anklicken)

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APV-Reisli zur Cité du train in Mülhausen

(siehe auch in der GALLERIE)

Samstag, 18. Oktober 2015, herrlich warmes Herbstwetter, wolkenlos, 12.30 Uhr, Brasserie Bahnhof SBB. 26 gut gelaunte APVler sind der Einladung des Vorstandes gefolgt und trafen sich in der Brasserie im Bahnhof SBB. Rasch wurde der Obulus eingezogen und bereits liefen die ersten Gespräche. Pünktlich um 13.00 Uhr rief Kiwi in typischer „Elsässertracht“ zum Aufbruch. In wenigen Minuten brachte uns der Zug – ganz nach dem Schwerpunkt des Tages – nach Mülhausen. Ebenso rasch der Extra-Bus vor die Tore der Cité du train. Bereits wurden die Jacken ob der Wärme ausgezogen und wir harrten gespannt auf die Begrüssung unseres Museumsführers ‚Pierre‘ in vertrautem Elsässisch.

Er berichtete uns zunächst über einen Vorfall in der älteren der beiden Hallen. Es haben sich Fenster losgelöst weshalb die Halle derzeit nicht begehbar sei – so meinten wir! Das Museum wurde 1971 in einem Provisorium eröffnet und rasch erweitert. 1976 wurde der heutige Standort bezogen. Ab 1983 wurde die zweite Halle eröffnet und der Zugang für die Ausstellungsstücke erweitert. Ab 1995 wird ein Programm zum Ausbau des Museums zum schönsten Eisenbahnmuseum in Europa in Angriff genommen. Nun ging es hinein in das Traumland aller Buben, zunächst durch das Foyer mit einem kleinen Museumsladen und danach hinaus in die Aussen-Ausstellung mit verschiedenen Lokomotiven und fahrbaren Hilfsmitteln. Verschiedene Draisinen und Schienenbaufahrzeuge wurden uns vorgestellt. Mit zwei Mini-Zügen machten wir einen kleinen Ausflug im Aussengelände. Fantastisch auch die Details wie zum Beispiel an einem Hebekran der mit prächtigem Löwen dekoriert wurde.

Und dann ging’s hinein in die neue Halle mit der Eisenbahngeschichte in Frankreich. Die Wagen der einfachen Züge mit Holzbänken und drei Klassen und mit lustigen Fahrgästen, mit authentischem Ton. Oder die verschiedenen luxuriösen Pullmannwagen mit Passagieren und einer Nachstellung einer Szene aus „Mord im Orientexpress“. Es musste auch eine abenteuerliche Fahrt von London nach Istanbul gewesen sein. Nachgebaute kleine Bahnstationen und dabei der ehemalige französische Präsident, welcher im Pijama aus dem Zug stieg und der Zug wegfuhr. Nur durch seinen „vornehmen“ Pijama und seinen sauberen Füssen glaubte man ihm, dass er der Präsident sei und rief den Zug zurück. Viele Tafeln übermitteln Informationen und an etlichen Bildschirmen liefen weitere Eisenbahnfilme und Bilder aus der Zeit. Wirklich beeindruckend und faszinierend. Nun führte unser Elsässer uns doch noch kurz in die „alte“ Halle. Wir konnten uns vergewissern, dass sich ein erneuter Besuch nach Wieder-Öffnung dieser Halle ab Dezember lohnt! Herrlich die älteste Lokomotive „Saint-Pierre“ Buddicom von 1844 und die nachfolgenden Entwicklungen. Es soll auch ein Zug mit Wagen von Charles de Gaulle gezeigt werden. Nun dies müssen wir uns für später aufheben. Es war Zeit zum Apéro.

Mit Speckgugelhopf und Weissem aus der Region stärkten wir uns im „Mistral“ dem Restaurant im Museum. Jeder konnte nun nochmals individuell durch die Ausstellung spazieren und die ersten Eindrücke vertiefen. Zufrieden bestiegen wir immer noch bei herrlichem Wetter den Bus und fuhren zurück in die Nähe das Bahnhofes.

Auf dem Platz vor dem Rathaus sass halb Mülhausen draussen bei den Bistros. Wir begaben uns aber hinein in ein typisches Elsässer Restaurant, der ‚Auberge au vieux Mulhouse‘, zum z’Nacht. Eine Quiche war der Einstieg, dann folgte Suurkrut und Schinken mit Kartoffeln, danach ein kleiner Käseteller und schliesslich ein Fruchtsalat als Dessert. Ein wunderbares Menu das grossen Zuspruch fand. Knapp reichte es zum Zahlen und wir spazierten zum nahegelegenen Bahnhof. Der Zug brachte uns kurz vor 20zig Uhr zurück nach Basel SBB. Der Dank gilt den Organisatorinnen und Organisatoren, der APV-Kasse und Petrus, welcher uns den prächtigen Tag zur Verfügung stellte. Sisch super gsi!

Alfred Trechslin v/o Lemi

PS/ Ganz nach alter Manier sah man vereinzelt noch APVler im Restaurant „le train bleu“ bei einer Stange sitzen. „Train bleu“ wurde der Nachtzug von London nach Paris genannt (nach den blauen Schlafwagen der Compagnie internationale des Wagons-Lits). Das Restaurant wurde in Paris extra für die englischen Gäste eröffnet und so wurde auch im Hotel Victoria das Restaurant im Parterre benannt (ich mues es jo wüsse, will mi Tochter dört serviert und au die Stange unsere Fründe brocht het).

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Alt-Pfadfinder-Verband Johanniter Basel