Wie das Johanniter-Archiv entstand

Johanniter-Archiv – Juni 2019

Seit dem 12. Juni 2019 sind nun sämtliche uns zugänglichen Dokumente der Abteilung Johanniter, des Korps Johanniter und des Bezirksjohanniter im Staatsarchiv zugänglich. Nach der letzten Lieferung im Oktober 2018 hat das Staatsarchiv alle unsere Dokumente übernommen und uneingeschränkt im Query Online Archivkatalog des Staatsarchives Basel-Stadt erfasst. Hier der Link zur vollständigen Übersicht aller zugänglichen Archivalien:

https://apv-johanniter.ch/wp-content/uploads/2019/06/Staatsarchiv-Basel-Stadt-Johanniter-Archiv.pdf

Die Aufgabe die Bello, Donald und ich im Jahre 2012 angefangen haben, können wir nun als erfolgreich abgeschlossen erklären. Somit ist die Johanniter-Geschichte für alle Generationen dokumentiert und erhalten. Ein Archiv eines aktiven und expandierenden Pfadfinderbezirks ist jedoch nie abgeschlossen. Laufend werden neue Ereignisse erlebt und neu Geschichte geschrieben. Es bleibt eine Aufgabe, unsere Vergangenheit zu erhalten und zu dokumentieren. Insofern wird die Frage der Nachführung des Archives uns weiter beschäftigen, allerdings nicht mehr heute und morgen, aber übermorgen. Unser Bezirk steuert dem 100-jährigen Bestehen zu (2027) und es ist ein beruhigendes Gefühl, so fern ein Bedarf besteht unsere Geschichte aufzuarbeiten, zu Wissen, dass die nötigen Unterlagen zur Verfügung stehen würden. Dazu ist das Archiv heute bereit.

Im Laufe unserer nun doch sechs Jahre dauernden Tätigkeit und der vertieften Einsicht in unsere Pfadfindergeschichte sind uns viele berührende und faszinierende Ereignisse durch unsere Hände gegangen. Wir haben selbst noch einmal unsere Jugend durchlebt und nochmals teilgenommen an den wichtigsten Ereignissen. Für diese Arbeit möchte ich zuerst Bello danken, die über alle Jahre mir eine sehr grosse Unterstützung war. Auch Donald hat sich für die Aufarbeitung des ersten riesigen Dokumentenberges der Abteilung Johanniter sehr engagiert. Auch ihm vielen Dank. Herzlich danke ich dem ganzen APV-Vorstandes der uns von Anfang an voll unterstützt und ermuntert hat. Natürlich war es an uns „Alten“ diese Aufgabe zu übernehmen. Aber ohne die Hilfe der Aktiven wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen. Deshalb geht der grösste Dank an die Abteilungen die uns die Dokumente zusammen getragen und übergeben haben. Für dieses Vertrauen unseren besten Dank. Wir haben von allen Seiten für unsere Arbeit Dank und Anerkennung erhalten und können nun frohen Mutes zum vorläufigen Abschluss kommen. Neues vom Archiv wird es in den nächsten Jahren vermutlich nicht geben, aber Neues wird erlebt und daran werden wir Anteilnehmen und im Rahmen des APV unsere Freundschaft und Verbundenheit mit der Pfadfinderbewegung immer wieder erneuern.                                                                Alfred Trechslin v/o Lemi

Johanniter-Archiv – im August 2017

 Nachdem sämtliche Dokumente aus der Gründungszeit, der Zeit der Abteilung Johanniter und des Korps Johanniter, sowie die Dokumentation der obersten Leitungsebene bis 2012 im Staatsarchiv eingegliedert wurden, konnte das Archiv nun mit den Abteilungen Sunnebärg, Rychestei/Hilzestein, Angenstein und Drei Tannen ergänzt werden. Alle Dokumente sind ab sofort im Staatsarchiv einsehbar.

Weiter bearbeitet ist die Abteilung Blauen. In Bearbeitung ist derzeit die Abteilung Waldchutz deren Unterlagen uns übergeben wurden. Noch offen sind die Abteilungen Maitli Pfadi Riehen (MPR) und Schnäggebärg. So schreiten wir doch voran mit der Archivierung sämtlicher Bezirksabteilungen. Wir sind zuversichtlich im nächsten Jahr diese Arbeit beenden zu können. Es bleibt dann die jährliche Aktualisierung zu organisieren und den Kontakt zum Staatsarchiv damit aufrecht zu erhalten.

Allen engagierten Leiterinnen und Leiter herzlichen Dank für die Mithilfe                   Esthy Gaiser v/o Bello und Alfred Trechslin v/o Lemi

Johanniter-Archiv

Nachdem Bello, Donald und Lemi im Jahre 2013 die erste grosse Sendung von Johanniterarchivalien aus dem Fundus des APV beim Staatsarchiv abgeliefert hatten, widmeten Bello und Lemi sich nun den einzelnen Abteilungsarchivsammlungen.

Zuerst starteten wir mit dem Hilzenstein/Rychestei/Trupp Dorneck-Archiv. Das gab schon richtig Arbeit, schon rein von der geschichtlichen Abwicklung und Verbindung unter einander. Die Archivalien waren ungeordnet in Kisten oder Stapeln gelagert beim Bädli Arlesheim in einem Raum in der Bademauer. Angenehm war die anschliessende Detailbearbeitung in den gediegenen Räumen bei der Mutter von Möbius in Arlesheim. Unsere erste Abteilung brachte für uns viel Neues zum Vorschein. Wie der Namenswechsel Rychestein/Hilzenstein und die Aufnahme des Mädchentrupps Dorneck.

Das zweite Archiv, das von der Abteilung Sunnebärg, befand sich bei Pippistrella zu Hause in Bottmingen. Wir konnten dort  auch gemütlich die Unterlagen aufbereiten, welche auch nicht geordnet dafür recht gut gesammelt waren. Die fertigen Archivschachteln landeten anschliessend bei Lemi im (geheizten) Keller in einem Regal.

Als Dritte an der Reihe kam die Abteilung Angenstein. Hier erlebten wir eine grosse Überraschung. Wurm hatte uns das wohlgeordnete Archiv geöffnet und wir konnten aus dem Vollen schöpfen. Die Abteilung Angenstein war das bisher auch umfangreichste Archiv, versehen auch mit speziellen Unterlagen des Abteilungsgründers Kurt Vögelin v/o Spatz. Wir staunten nicht schlecht über die Mühe die Spatz hatte seine Abteilung den Johannitern anzugliedern. Die damaligen Verantwortlichen der Johanniter zeigten sich sehr zurückhaltend und zögerlich. Nur über den Umweg mit der Abteilung Rheinbund konnte nach über einem Jahr nach dem Beitrittsgesuch der Angenstein als Abteilung zu den Johannitern wechseln. Der Grund des Anschlusswunsches war insbesondere der damit verbundene Zugang zum Kantonalverband beider Basel. Spatz gründete unmittelbar nach dem Angenstein die Mädchenabteilung Drei Tannen, deren Unterlagen wir parallel zum Angenstein erfassten. Auch hier fanden wir ein gutes aber auch ungeordnetes Archiv im neuen Container der Drei Tannen, ein sehr schöner und guter Treffpunkt auf einem speziellen Areal hinter den Fussballplätzen in Aesch.

Diese Unterlagen holten wir autoweise nach Basel in die Wohnung von Lemi, welche von nun an unser Archivarbeitsplatz wurde.

Mittlerweile waren die Archivschachteln in Lemi’s Keller auf den Umfang der bereits beim Staatsarchiv befindlichen Kernunterlagen angelangt und es drängte sich eine erneute Abgabe an das Staatsarchiv auf.

Am Montag, 6. Februar 2017 war es dann soweit und Bello und Lemi konnten wieder 26 gut beladene Archivschachteln (erste Sammlung von 2013 umfasste 27 Archivschachteln) an Herrn Daniel Kress, lic.phil.,
Stv. Staatsarchivar, Leiter Erschliessung und Bestandeserhaltung
Staatsarchiv Basel-Stadt, übergeben.

6.Februar 2017, unsere zweite Lieferung an das Staatsarchiv
Aussicht

Derzeit befassen wir uns mit der Abteilung Blauen. Auch hier ein nicht geordnetes Archiv welches in einem relativ feuchten Raum unter der ehemaligen Tribüne des Sportplatzes Landhof (Ursprung unseres FCB’s) befinden. Nach einer gewissen „Entniechtelungszeit“ in meinem Keller waren die ersten Sichtungen jedoch spannend und erfreulich zugleich. Es sieht nach einer umfassenden Sammlung aus und wir werden sicher noch einige Highlights der Abteilung Blauen erfassen.

Danach wird die Abteilung Waldchutz uns beschäftigen. Ausstehend sind dann noch die beiden Mädchenabteilungen Schnäggebärg und Maitlipfadi Riehen (MPR).

Dank

Unser Dank geht an all diejenigen Aktiven welche gestern und heute erkannt haben, dass Erinnerungen auch historischen Wert haben. Damit danken wir vor allem den heutigen Verantwortlichen die uns den Zugang zu den Archivalien überhaupt ermöglichten. Ohne diese wohlwollende Unterstützung wären wohl unsere Bemühungen chancenlos. In diesem Sinne hoffen wir weiter auf die Unterstützung der noch fehlenden Abteilungen und auf spannende Überraschungen in den Archivunterlagen.

                                            Esthy Gaiser v/o Bello     & Alfred Trechslin v/o Lemi

(selbsternannte motivierte ad-Hock-Archivare des Bezirks Johanniter)

Alt-Pfadfinder-Verband Johanniter Basel