Archiv der Kategorie: Allgemein

APV-Waldweihnacht 2023

Mit besinnlichen Worten und Liedern feiert Pfarrer Thomas Müry / Mammut mit uns unsere Waldweihnacht!

Wir feiern wie gewohnt im Hardwald. Von der Tramstation aus sind das etwa 15 Minuten Fussmarsch, grösstenteils auf befestigtem Weg. Die Feier selbst findet im Wald statt. Das anschliessende Essen im Restaurant Hard findet im gewohnten Rahmen wie immer auf eigene Rechnung statt.

Wann: Freitag, 15. Dezember 2023, von 18:45 Uhr bis ca. 20 Uhr anschliessend fakultatives Nachtessen im Restaurant Hard

Besammlung: bis spätestens 18:45 Uhr bei der Endstation des 3er Trams, Birsfelden Hard, anschiessend pünktlicher Abmarsch

Anmeldung:  Die Anmeldung könnt ihr bis spätestens am 11. Dezember direkt über den folgenden Link machen: https://forms.office.com/r/2rxq6D9gbh

APV-Stammtisch am Mittwuch, 15. Novämber ab de Sägsi

Liebi APV- Fründ

bi de beide letschte APV-Stammtisch isches sehr einsam gsi. Im Friehlig isch d Bello ohni öber a z’träffe wieder heim gange und im Herbst het mi s’glyche Schiggsal droffe. I wurd mi sehr freue, wieder mit andere APV-Fründ e Teeli oder e Bier zämme z’tringge und über alles wo uns begägnet isch sithär gmietlig könne zämme z’brichte.

Also: kömmet am nägschte Mittwuch!

Härzligi Griess Lemi

APV Reisli

Unser diesjähriges APV-Reisli hat uns ins Waldenburgertal geführt. Misa hat uns dabei viel Wissenswertes über die neue wie auch über die alte Waldenburgerbahn erzählt. Unterwegs durften wir aber auch die alte Dampfbahn besichtigen und unseren Ausflug bei einem feinen Imbiss in Waldenburg ausklingen lassen.

Danke vielmals Misa und Kaa fürs Organisieren!

OP-Dippel-Posten 2023

Am warmen und mehrheitlich schönen Wochenende vom 16./17.9. haben 23 Läufer:innen (samt Begleiter:innen) und 3 Plauschläufergruppen den diesjährigen OP Dippel absolviert. Das diesjährige Motto war „Dantes Inferno“ und wir bekamen den achten Kreis von Dantes Unterwelt zugeteilt: Betrug!

Grille hat dazu eine spannende Postaufgabe über Internetbetrug erstellt, die auch die junge und Internetaffine gerneration immer wieder gefordert hat. Wie jedes Jahr hat die tatkräftige APV-Postenmannschaft zudem keinen Aufwand gescheut und einen unvergesslichen Posten erschaffen. Auch kulinarisch hat es uns an nichts gefehlt, dank des warmen und windstillen Wetters konnten wir gar draussen bei Kerzenschein essen.

Wir sind froh, dass es keine grösseren Zwischenfälle gab. Da alle Läufer relativ früh bei uns am Posten vorbeikamen, konnten wir bereits um Mitternacht mit dem Aufräumen beginnen.

Vielen Dank dem OP-OK und der APV-Postencrew für das Engangement.

Verabschiedung Misa

Nachdem wir an der Mitgliederversammlung vom 3. Mai 2023 bereits einen Nachfolger für Misa wählen durften, konnten wir ihn nun im Namen des Vorstandes zu einem gemeinsamen Abschiedsanlass im Zoo Basel und später in einer gemütlichen Runde einladen.

Auch wenn Misa schon sehr viel über Elefanten wusste – an dieser spannenden Führung Abend durfte auch er wieder Neues erfahren.

Wir alle sagen herzlich: B R A V O UND MERCI, MERCI, MERCI!

Mai 2023 – Alles neu macht der Mai!

Neuer Obmann

der Mitgliederversammlung vom 3. Mai wurde Jonas Grüter, Kaa, als neuer Obmann des APV Johanniter gewählt – herzliche Gratulation!

Ein ausführtlicher Bericht folgt bald


Höhepunkte von 2014  bis 2023

Hier ein Rückblick von Misa über die vergangenen neun Jahre:

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November/Dezember 2022 – Frohe Festtage!

Waldweihnacht 

Noch nie trafen sich so viele APVlerinnmen und APVler zur kleinen Weihnachtsfeier im Wald. Zweiunddreissig  an der Zahl waren wir, um unter der bewährten Leitung unseres Gastpfarres Mammut (Bischofstein, Zytröseli) eine kurze Besinnung mit Liedern und Geschichten zu feiern.

Gestärkt von einem Becher Glühwein machten wir uns alsbald auf den Rückweg  zum Restaurant Hard, um uns dort in geselliger Runde  aufzuwärmen und  gut zu essen und trinken.

Aufzuwärmen darum, weil wir in diesem Jahr zweitmalig  in der Geschichte des Johanniter APVs eine weisse Waldweihnachten feiern durften! Mit guten Wünschen zum Neuen Jahr trennten wir uns danach— nicht ohne das Weihnachtspräsent (eine kleine Konfitüre von Stini selbst gemacht) einzupacken—und mit Vorfreude: Auf die nächste Waldweihnacht…

Das Sunnebärg-Lagerhaus in Ederswiler

Das Lagerhaus Sunnebärg in Ederswiler ist nicht ganz dicht

Pfadiheim Ederswiler vor dem Umbau
Bauzeit – Gründungszeit – vorrne im Bild Schweto

Bei den Mitgliederversammlungen des Corps Johanniter werde ich oft von Mitgliedern auf Ederswiler angesprochen. Offensichtlich haben viele schöne Erinnerungen an Aufenthalte im Pfadiheim im Jura. Wer dabei nun an die enge und dunkle Hütte denkt, bei der der Zugang zum Schlafbereich nur über Kriechen zu bewältigen war, dem sind die Entwicklungen der letzten 20 Jahre entgangen.

Durch den grossen Umbau im Jahre 2000 hat sich das Pfadiheim in ein gut vermietetes und beliebtes Lagerhaus mit lichtdurchfluteten Aufenthaltsräumen, einem Untergeschoss mit zwei Waschräumen und einem Obergeschoss mit zwei Massenlagern und zwei Leiterzimmern für insgesamt 54 Personen verwandelt. Das Lagerhaus wird rege von Schulen, Vereinen und Privaten für Veranstaltungen und Lager genutzt mit einer Auslastung von 65% in «normalen» Jahren und trägt unterdessen wesentlich zur finanziellen Stabilität der Abteilung Sunnebärg bei.

Das Heim heute
Lichtdurchfluteter Innenraum
Lichtdurchfluteter Innenraum

Nach diesen einleitenden Worten möchte ich vom etwas speziellen Jahr 2021 berichten. Eigentlich war ich als Zuständiger für den Unterhalt des Lagerhauses bereits mit der Umsetzungsplanung der Erneuerung der über 20 Jahre alten Küche beschäftigt, als ich Mitte Juli von Charlotte Spies, unserer Verwalterin in Ederswiler, kontaktiert wurde, dass im Untergeschoss Wasser eingetreten sei. Bei einer Besichtigung vor Ort musste ich feststellen, dass das Wasser in allen Räumen 2-5 cm hoch stand und aus allen Wänden herausquoll. Mit Wasserstaubsauger und Trocknungsgeräten konnten wir die unmittelbaren Auswirkungen etwas eindämmen, die Wände und Böden waren jedoch mit Wasser gesättigt.

Mit Spezialisten einer Trocknungs-firma ging es anschliessend an die Leckortung, denn es war nicht offensichtlich wo das Wasser eintrat. Dazu wurde eine Wand im Waschraum auf-gespitzt und im Aussenbereich mit dem Gartenschlauch gewässert. Tatsächlich konnte so der Wassereintritt provoziert werden, aber wo genau das Leck sich befand war immer noch unklar.

Weitere Detek-tivarbeit war nötig. Hinter dem Heim musste dazu der Schotter entfernt werden, um die darunterliegenden Wände freizulegen. Zum Glück konnte ich auf die Hilfe der Mitglieder des APV Sunnebärg und der aktiven Leiter der Abteilung bei einem Arbeitseinsatz zählen und nach mehreren Experimenten und verworfenen Hypothesen konnte das Leck in der Form des alten Fundamentes identifiziert werden. Die Wände des Untergeschosses wurden beim Umbau im Jahre 2000 bis an das alte Fundament des Pfadiheimes hochgezogen. Die längeren Regenperioden im Sommer 2021 hatte zu gesättigten Böden geführt. Gleichzeitig waren die Dachkännel mit Blättern verstopft. Bei einem weiteren heftigen Gewitterregen sammelte sich das Wasser hinter dem Pfadiheim bis zum Niveau des alten Fundamentes, drang so in das Untergeschoss ein und verteilte sich zwischen Beton- und Gipswand in alle Räume.

Die Behebung des Leckes war danach keine schwierige Sache und konnte mit Dichtungsspezialisten innerhalb eines Tages erledigt werden. Unser Lagerhaus war wieder dicht!

Danach ging es an die Planung der Sanierung des Untergeschosses. Für dieses mussten wir das Lagerhaus für 2 Monate schliessen. Die Bodenplatten im UG mussten entfernt, die Räumlichkeiten über 3 Wochen gründlich getrocknet und anschliessend neue Platten verlegt, sowie die Wände erneuert werden. Die Schliessung nutzten wir gleichzeitig auch für die Umsetzung der bereits geplanten Erneuerung der Küche. Bereits Anfang April 2022 konnten Mieter das sanierte und erneuerte Lagerhaus geniessen.

In den bald 17 Jahren seit ich für den Unterhalt des Lagerhauses zuständig bin, war dies sicherlich einer der intensivsten Zeiten. Befriedigend ist für mich, dass sich der grosse Einsatz gelohnt hat und das Pfadiheim in neuem Glanz erstrahlt.

Für den Vorstand Lagerhaus Sunnebärg      Peter Borgulya v/o Zebra

Drohnenaufnahme Februar 2021

September/Oktober 2022 – ‚dr Summer ische ume, dr Herbscht isch scho do‘

OP-Dippel-Posten APV – Standort Rünenberg

16./17.September 2022

Am eher kühlen Wochenende vom 17./18.9. haben 25 Läufer:innen (samt Begleiter:innen) und 5 Plauschläufer:innen den diesjährigen OP Dippel absolviert. Von Gelterkinden ging es nach Rünenberg und wieder zurück nach Gelterkinden. Unter dem Motto «Brettspiele» gab es wie immer spannende Postaufgaben zu lösen. Dank unserem Rünenberger Local Grille, durfte der APV dieses Jahr in den Genuss einer wärmenden Hütte kommen. Die Waldhütte diente nicht nur dem Aufwärmen, sondern war Schauplatz unseres Brettspiels «Cluedo» sowie Detektivbüro für die Läufer:innen, die mit viel Scharfsinn die Täter überführten. Wie jedes Jahr hat die tatkräftige APV-Postenmannschaft keinen Aufwand gescheut und einen unvergesslichen Posten erschaffen. Kulinarisch hat es uns wieder einmal an nichts gefehlt, wir schwelgten in MOVA- und anderen Pfadierinnerungen und sogar die jüngste Generetion hat erste APV-Luft geschnuppert. Wir sind froh, dass es keine grösseren Zwischenfälle gab und auch die verlorenen Läuferinnen wieder in Gelterkinden angekommen sind. Vielen Dank dem OP-OK und der APV-Postencrew für das Engangement.                                                  -Twix

 


Geschichten die das Pfadi-Leben schrieb

DER NORMEN-BRECHER

Es war im Lager Lavin, an einem Wochenende, an dem wir freien Ausgang hatten, als ich «durchgebrannt» bin. Man durfte das Lager verlassen, musste jedoch mündlich hinterlegen, wohin man ging. Irgendwann am späten Nachmittag musste man sich zurückmelden. Ich war etwa 12 Jahre jung. Der Lagerchef verbrachte mit seiner Frau im Dorf seine Ferien und verbrachte selten einen Tag im Lager.

Ich wusste, dass ein Kollege sich mit dem Onkel verabredet hatte, der Lokführer bei der Rhätischen Bahn war. Ich hatte eine Grosstante, die bei Laax lebte und fand, dass ich sie ebenfalls besuchen konnte. Mein Begehren wurde jedoch abgelehnt. Das sei zu weit, zu gefährlich und, und, und. Argumente, die ich nicht akzeptieren wollte. Und wenn Donald sich was in den Kopf gesetzt hatte, dann war kein Argument stark genug, ihn von seinem Vorhaben abzuhalten.

Trotzig verliess ich das Lager, ohne mich abzumelden. In Lavin wanderte ich der Strasse entlang aus dem Dorf. Dann blieb ich, als Pfadi erkenntlich, stehen und hob den bekannten Daumen. Wie ich mich erinnern kann, dauerte es eine kurze Zeit, bis ein Fahrzeug anhielt.  Die Insassen waren ein junges Paar. Sie fragten mich, wohin ich wolle. Nach Laax war meine Antwort. Das Glück war mir hold. Die beiden wollten nach Chur. So konnte ich einsteigen. Unterwegs machten wir irgendwo einen Zwischenstopp, um etwas zu trinken. Danach gings weiter.

In Laax (damals noch nicht der heutige Touristenort) verliess ich das nette Paar und wanderte den Rest zu Fuss. Das dauerte etwa 30 Minuten. Zuerst führte der Weg rechts von der Strasse weg nach unten über einen kleinen Bach (der später in den Rhein mündet) und an einer ehemaligen Mühle vorbei. Ab hier marschierte ich im Wald. Als der Weg den Forst verliess, befand sich das Chalet meiner Grosstante vor mir. Etwas unterhalb von ihr stand ein Ferienhaus mit riesigem Umschwung, das einem Zürcher Industriellen gehörte. Spazierte man den Weg weiter, befand sich linkerhand ein weiteres, etwas baufälliges Holzhaus. Hier hausten zwei urchige Brüder (Tagelöhner). Nach einer Wegbiegung gelangte man zu einem weiteren, modernen Haus, das dem ehemaligen Flugzeugbauer «Messerschidt» gehörte. Immer wenn er sich dort aufhielt, besuchte er meine Tante. Sie kümmerte sich in der Abwesenheit der Familie Messerschmidt um das Anwesen. Mein Grossonkel war Künstler und oft auf Reisen. Deshalb betrieb seine Frau eine kleine Gastwirtschaft. Der Name war «Straussennest», aufgrund des Familiennamens «Strauss». (Heute ist es ein In-Lokal mit dem gleichen Namen. Zudem ist die gesamte Gegend mit Ferienhäusern verbaut.) Ihre Spezialität war ein «zünftiges Zvieriplättli» mit Salzis, Bündner Fleisch, Holzofenbrot aus dem Dorf und einem 2dl Veltliner Rotwein. Zudem bereitete sie jeden zweiten Abend eine wunderbare Torte zu. War ich ferienhalber anwesend, erhielt ich immer von Herrn Messerschmidt für meinen Service ein (für damalige Zeiten) sehr üppiges Trinkgeld.

Nun zurück zu meiner Geschichte. Meine Grosstante freute sich über meinen Besuch und wollte wissen, woher ich kam und wann ich wieder gehe. Ich bastelte eine Geschichte in der Hoffnung, dass ich bleiben durfte. Sie wollte noch wissen, ob denn meine Eltern von meinem Ausflug Kenntnis hätten. Ich glaube sie hatte mich längst durchschaut. Aber sie drückte ein Auge zu und gestattete mir, bei ihr zu übernachten. Irgendwie hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, aber ich genoss den Abend und Spaziergang mit den zwei Hunden, den sicher über 10 anwesenden Katzen und dem einen Taglöhner, mit grossem Schnauz, der den Feierabend mit einem Calanda-Bier und einem Bündnerplättli (gespendet für Arbeiten im Garten oder am Haus) beendete, bevor er sich verabschiedete. Für mich war er – mit seinem «nuscheligen Bündnerdialekt» –  der urgemütliche Waldmensch, der niemandem etwas zu Leide tun konnte. Nachdem ich im Gästebett im Wohnzimmer eingeschlafen war, orientierte meine Grosstante meine überraschten und gleichzeitig erlösten Eltern über meine Anwesenheit. Da ich im Lager als vermisst galt, waren meine Eltern informiert worden. Sie orientierten am folgenden Morgen die Lagerleitung über meinen Aufenthaltsort. Nach dem Frühstück informierte mich meine Gastgeberin, dass alle über meinen Ausflug Kenntnis hatten. Deshalb würde ich von meinen Eltern abgeholt und nach Lavin zurückgebracht.

Meine Eltern standen am späten Vormittag vor dem Straussennest. Es gab keine Schelte oder Moralpredigt. Trotzdem war mir unwohl. Wir fuhren nach Lavin. Am Bahnhof wurde ich von einem der Hilfsleiter in Empfang genommen. Meine Eltern verabschiedeten sich mit mahnenden Worten. Ich meine, wortlos dem älteren Pfadi hinterher getrottet zu sein. Im Lager steuerten wir direkt auf das «Chefzelt» zu. Der ältere Lagerleiter (ich nenne bewusst keine Namen) sass auf einem Campingstuhl im Kreis seiner Lagercrew. In einiger Entfernung standen auch anwesende Pfadikollegen. Die Begrüssung war eher militärisch (Heute kommt er mir vor wie Cäsar bei Asterix und Obelix). Ich musste mich anmelden und danach stehend eine Strafpredigt über mich ergehen lassen, die herablassend und für einen Mann in seiner Funktion in keiner Weise würdig war. Ich glaube, ich durfte mich nicht mal äussern. Schlussendlich wurde dann über meine «Strafe» beraten, die lautete, ich musste das Lager am folgenden Tag verlassen und in Begleitung des «Adjutanten» mit dem Zug nach Hause fahren.

Nach dem Frühstück packte ich. Mein Koffer beförderte der Aufseher zum Bahnhof von Lavin. Irgendwann im Verlaufe des späteren Nachmittags, nach einer sehr wortkargen Reise, übergab der Begleiter mich an die Eltern. Ob er noch am gleichen oder erst am folgenden Tag zurückfuhr, weiss ich nicht mehr. Aber er war sichtlich froh, diesen Ungehorsamen los geworden zu sein. Was er, wie auch ich nicht wussten war, dass wir uns einige Tage später wieder im Lager trafen.

Ich glaube nach 2 Tagen meldete sich ein älterer, väterlicher Pfadileiter bei meinen Eltern für einen Gesprächstermin. Dieser erfolgte noch gleichentags. Dabei erfuhr ich, dass er ab folgendem Wochenende den Rest des Lagers als Chef betreut und mich gerne mitnehmen würde. Nach anfänglichem Widerstand meinerseits, liess ich mich doch überreden. Sicher spielte da eine gewisse Schadenfreude mit.

So begleiteten mich meine Eltern zum Bahnhof und übergaben mich mit einem Augenzwinkern in die Obhut des neuen Lagerchefs. Kurzweilig war die Fahrt und die allgemeine Überraschung gross, als ich erneut meinen Platz im Gruppenzelt einnahm. Der Rest des Lagers war toll und am Ende kam ich zufrieden wieder zu Hause an. Für mich blieb dieses eine Erlebnis stetig in Erinnerung. Meine Abneigung und Verachtung gegenüber dem «Richter» blieb, auch als APV-ler.

Und die Moral von der Geschichte: Zeige gegenüber dem Schwächeren Grösse, indem Du ihn an die Hand nimmst und leitest und nicht verurteilst. Er wird dir immer dankbar sein dafür.

Donald