APV-Reisli 2016: „Gnüss us em Baselbiet“

Das Motto des APV-Reisli 2016 lautete: „Gnüss us em Baselbiet“.

SONY DSC
Besammlig im Haim Falkehorscht z St.Jakob

Ein Genuss war:

– die 30  APV-ler (inkl. 3  APV-lerinnen) im Heim St. Jakob zu versammeln. Alle strahlten und begrüssten sich aufgestellt. Erinnerungen an die Jugendzeit rund ums Heim St. Jakob durften aber nur für eine kurze Zeit aufblitzen.

Ein Genuss war:

– der Begrüssungskaffee mit den von Bello selbstgebackenen Baselbieter Stäben. Ein für jede Gruppe in Johanniter-Farben geschmückter und vorbereiteter Chratten mit den nötigen Plänen, Anweisungen und Utensilien (inkl. selbstgebasteltem Geldbeutel und -gefaltetem Schächteli…) fürs Reisli stammte ebenfalls aus der Hand von Bello: Super! Die Hauptaufgabe bestand darin, auf der Fahrt durchs Baselbiet an den verschiedenen anzupeilenden Posten diesen Chratten zu füllen.

Ein Genuss war:

– zu sehen und zu erleben, mit welch grossem Eifer die einzelnen Fahrgemeinschaften an die „Arbeit“ gingen. Vier abwechslungsreiche Routen hatten die Organisatoren (Bello, Grille, Kiwi) geplant auf der Achse Basel-Liestal-Gelterkinden mit Abstechern nach Zunzgen-Häfelfingen-Rünenberg-Kilchberg im Süden und Wintersingen im Norden. Das gemeinsame Ziel war in Ormalingen. Die Routenbeschreibungen für den nächsten Posten und die Postenaufgaben waren vorbildlich und gestalterisch hochstehend von Grille zusammen gestellt worden: Bravo!

SONY DSC
Us was git’s Läckerli???

Ein Genuss war:

– an diesem wunderschönen sonnigen Herbsttag gemütlich durchs Baselbiet zu gondeln, die Landschaft mit den herbstlich farbigen Bäumen und Wälder zu bestaunen und die Aussicht zu geniessen. Ich bin überzeugt, dass die Meisten viele neue Strassen, Bauernhöfe und Betriebe erleben durften. Eindeutig kein Genuss war es für unseren Mitfahrer auf dem Hintersitz, auf der Kantonskarte am richtigen Ort das richtige Gemeindewappen aufzukleben, musste er doch während der Fahrt mit dem Smartphone die Gemeindewappen des Kantons BL suchen und bei den kleinen Papierwappen das Kontaktpapier hinten abknübeln… Sicher wieder ein Genuss war, die Vielfalt der Gemeindewappen zu studieren.

Ein Genuss war:

– jeder einzelne Posten! Als Beispiele aus unserer Route: Miriam Blocher konnte uns im Läckerli-Huus (Frenkendorf) mit ihrem breiten Züridütsch nicht davon abhalten, die Läckerli- und Rahmtäfeli-Spendierautomaten fast leerzuessen… In Zunzgen war das Verkaufspersonal der Konditorei Schmid-Beck AG perplex, als wir nach der weltmeisterlichen Patisserie fragten, denn sie wussten nichts von „Weltmeister“: die einzigartigen Patisserie-Kreationen waren eine Augenweide. Wir liessen die verschiedenen Farben und Kunstwerke nicht nur auf uns einwirken, sondern füllten unseren Chratten mit einem inspirierenden Dessert!… Nach soviel Süssigkeiten war ein Crashkurs in der Kaffeerösterei und die perfekte Herstellung eines Espressos bei Caffè Barone in Gelterkinden sehr willkommen… Auf dem Rütihof in Häfelfingen (eigenes Schlachthaus für 700 Truthähne und Fleisch-/Wurstverkauf direkt ab Hof) holten wir dann die Trutenwürste ab, die zum Nachtessen vorgesehen waren… Und in Kilchberg öffnete Frau Sutter extra für uns nochmals das Chrisihüsli, damit wir für unseren Chratten (und privat) Likör, Teigwaren, eigene Früchteschoggi etc. einkaufen konnten…

Ein Genuss war:

– schlussendlich die Betriebsbesichtigung der Landwirtschaft und vor allem der Brennerei inkl. Lagerkeller des Weidhof oberhalb von Ormalingen. Vor dem Nachtessen konnte die grosse Sortenauswahl an Likören, Edelbränden und Whiskys degustiert werden. Ich wusste nicht, dass im Ergolztal Whisky gebrannt wird und sogar dank dem mineralhaltigen Wasser der Weidhöfler Single Malt Whisky zu den ausgezeichneten und prämierten Sorten gehört… Im gemütlichen Partyraum wurde schlussendlich in fröhlicher und gelockerter Stimmung mit dem Nachtessen dieser erlebnisreiche Nachmittag abgeschlossen.

apv-reisli1
Im Fasskäller unter dr Ärde

Nein, noch ein Genuss war:

– das abschliessende Vorsingen der 5. Strophe des Baselbieter Lieds, die die einzelnen Gruppen während der nachmittäglichen Autofahrt texten durften. (Texte siehe unten )

Aber jetzt bleibt mir, nur noch zu danken:

Dem Organisationsteam Bello, Grille, Kiwi gebührt ein mega grosses Dankeschön für diesen super organisierten Anlass. Ich habe erst beim Schreiben dieses Berichtes realisiert, welche grosse Aufgabe ihr bravourös geleistet habt! Eine aufwändige, aber sehr schöne und kreative Generalstabsarbeit, die in bester Erinnerung bleiben wird!

Bottmingen, den 24.10.2016

Peter Tschudi, Rugeli


Baselbieter-Lied-Verse der einzelnen Gruppen

E Kirsch und e Pastete,
Makrönli, Chrisiwy:
Gosch ab wie-ne Rakete
durchs Baselbiet e chly.
E Truttewurscht, e Kaffi,
e Läckerli zum Schluss.
|: My Maage seit, das scha-aff-i
dä Baselbieter Gnuss. 😐
Vo Basel in St.Jakob
Zum Weidhof ganz duruff
Fahrsch dur die viile Dörfer
S’verschloot dr fascht dr Schnuuf
Gwürz, Läckerli, Paschtete,
Kaffi – Sirup Konfi dri
|: Drum simmer au im APV
So schampar gärn drby 😐
Vo Schönebuech bis Ammel
Vom Läckerli bis zem Rhy
Das waiss e jede Rammel
Es könnt nid besser sy.
E bitzli Käs, e bitzli Salz
Paschtete, Moscht und Schmalz
Dr Panhard faahrt durchs Baselbiet
Und allne haillos gfallts.
Und drum isch das jezzt  s Änd vom Lied
Nur fählt dr Weidhof-Malz!
S git viili Gnüss z’entdegge,
E kulinarisch Allerlai.
Vo Läckerli, Salz und Kaffi,
Zu feyne «Zunzger-Stai».
Ä so ne Daag isch herrlig
Ä ächte Pfadi-Gnuss,
|: Und so chunt s’Baselbieter-Lied
Zu ganz nem neue Schluss 😐
Vom Falkehorst nach em Kaffi
Zu Blocher’s Läckerli
Het uns dr Sägi gfahre
Und mir drey sin drby.
Der Patisier vo Zunzge
Het kaini Tärtli meh
|: Drum näme mir no es Käffeli
Bim Mister Barone 😐

 

Zwei Gruppen konnten leider diese Aufgabe nicht lösen


 

Alt-Pfadfinder-Verband Johanniter Basel